Was ist eine klassische Massage?

Die klassische Massage nennt man "klassisch", da verschiedene Grifftechniken angewandt werden, die bereits seit dem Altertum gebräuchlich sind. Bereits zu dieser Zeit kannte man die Vorzüge der Massage.

Dabei werden lokal hauptsächlich muskuläre und organische Verspannungen oder Verhärtungen gelöst, die Durchblutung wird ebenfalls verbessert. Eine Massage hat durch den mechanischen Reiz aber auch eine Wirkung auf den gesamten Körper. Nicht nur das umliegende Gewebe wie Haut, Bindegewebe, Faszien und auch Sehnen werden beeinflusst, sondern, durch das Lösen der schmerzhaften Punkte und auch durch die Berührungen selbst haben eine Wirkung auf den gesamten Organismus bis hin zur psychosomatischen Wirkung.

In der Regel wird eine klassische Massage bei entsprechender Diagnose vom Arzt verordnet.
Ihre Anwendung findet sie bei Masseuren oder Physiotherapeuten, da man genaue anatomische und physiologische Kenntnisse benötigt, um die Massage durchführen zu können.
Es gibt nicht nur Indikationen für eine klassische Massage, sondern auch Kontraindikationen (Gegenanzeigen). Sie darf unter bestimmten Umständen wie z. B. Entzündungen, Blutungsneigungen, Kreislaufproblemen oder auch bei einem viralen Infekt nicht durchgeführt werden.
Um eine gute Wirkung zu erzielen, müssen die Grifftechniken erlernt werden.

Wann bedarf es einer klassischen Massage? Sie findet ihre Anwendung vorwiegend, um muskuläre Verspannungen oder Verhärtungen zu lösen, die bei Fehl- oder Überbelastung entstehen können. Die Ursachen dafür sind vielfältig, oft kann man nicht genau sagen, woher sie kommen. Sie entstehen nicht nur bei Sportlern, sondern auch bei Bewegungsmangel oder bei zu einseitiger Belastung.

Zu Beginn der Behandlung findet die Anamnese statt. Dabei findet der Therapeut heraus, was die Ursache für die Probleme sind, und bespricht das Ziel der Behandlung. Bei der Massage werden einzelne oder durchaus auch mehrere Körperteile mit verschiedenen Techniken behandelt wie Streichungen, Knetungen, Friktionen, Hautrollungen, Reibungen und Vibrationen.

Die Behandlung findet - je nach Region - im Sitzen oder Liegen statt. Zur Einleitung der Massage beginnt der Masseur wie zum Beispiel vom Massage Institut Wlazlo mit Streichungen, um den Körper an seine Hände zu gewöhnen.
Die Verspannungen der Haut und der großen Muskelgruppen werden hauptsächlich mit Knetungen gelöst. Dabei wird nicht nur der Tonus gesenkt, es wird auch der Muskel gedehnt, der Abtransport der Stoffwechselprodukte gefördert und der Muskel wird durch die erhöhte Durchblutung wieder mit mehr Sauerstoff versorgt. Der Therapeut spürt lokale Muskelknoten, sog. Myogelosen auf und löst diese mit Friktionen oder Vibrationen. Mit Reibungen wird das Gewebe erwärmt, was auch zu einer lokalen Durchblutungssteigerung führt.
Zum Ausklang und Abschluss der Massage werden nochmals Streichungen durchgeführt.

Während der Massage ist darauf zu achten, dass man bequem liegt, damit man wirklich entspannen und locker lassen kann. Die Massage darf nicht zu stark sein, da die Muskulatur sonst gegenspannt und die Massage zwecklos ist.


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