Augenlaser – die moderne Behandlung von Fehlsichtigkeit

Die Behandlung von Fehlsichtigkeit mit einem Augenlaser erfolgt nur im höheren Dioptrien-Bereich. Eine Laserbehandlung gilt als operativer Eingriff und ist daher nur dann zu wählen, wenn es nicht mehr anders geht. Viele Menschen sind nicht mehr bereit, eine Brille oder Kontaktlinsen zu tragen und lassen sich operieren.


Welche Arten von Behandlungen können mit einem Augenlaser durchgeführt werden?

Mit einem solchen Laser kann beispielsweise eine Hornhautkrümmung behoben werden. Das Abtragen von Gewebe bei einer Hornhautkrümmung wird als Photoablation bezeichnet. Je nach Verfahren werden natürlich auch unterschiedliche Laser eingesetzt. Für dieses Verfahren wird der Excimerlaser, dessen Wellenlänge 193 nm beträgt, eingesetzt. Das Verfahren ist sehr schonend. Das umliegende Gewebe wird dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Das LASIK ist die gängigste Methode (Laser-in-situ-Keratomileusis) und wird mit einem Femtosekundenlaser durchgeführt. Bei dieser Methode wird eine dünne Lamelle in die Hornhaut geschnitten. Diese wird dann umgeklappt, sodass die Behandlung darunter stattfinden kann. Diese Methode ist deshalb so populär, weil die Behandlung weniger schmerzhaft ist und die Wirkung sehr rasch eintritt. Der Grund ist, dass unter der Hornhaut operiert wird. Durch den Einschnitt sind die Risiken der Operation jedoch höher. Die Nebenwirkungen in den ersten Wochen sind Fremdkörpergefühl, nächtliche Blendeffekte und trockene Augen. Diese verschwinden aber bald wieder. Die Art der Laser Behandlung liegt im Bereich von +4 bis -10 Dioptrien.

Bei der PRK (photorefraktiven Keratektomie) wird die Hornhautoberfläche abgetragen. Als Laser kommt der epitheliale Laser-in-situ-Keratomileusis (EpiLASIK) eingesetzt. Die Behandlung wird Oberflächenablation genannt. Das Epithel wird zuerst entfernt und dann die Hornhautoberfläche mit dem Laser behandelt. LASEK und EpiLASIK verwenden die abschabte Epithel als natürlichen Wundverband. Das Epithel muss sich jedoch nach den Behandlungen regenerieren. Der Behandlungsbereich für dieses Verfahren liegt zwischen +4 und – 8 Dipotrien.

Ein neueres Verfahren ist die Femtosekunden-Lentikelextraktion. Der Femtosekundenlaser schneidet ein Lentikel in die Hornhaut. Das linsenförmige Gewebestück wird dann entfernt. Danach kann nach weiteren zwei Methoden vorgegangen werden. Bei der FLEx Methode wird gleichzeitig zum Lentikel eine darüber liegende Lamelle geschnitten (Flap). Dieser wird geöffnet und das Lentikel entfernt. Diese Methode ist bei Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien und Astigmatismus bis 3 Dioptrien angeraten.


Was spricht für eine Laserbehandlung?

Mit dieser Behandlung sind sehr präzise Eingriffe möglich. Die Heilung schreitet rasch voran und es gibt so gut wie keine Nebenwirkungen. Üblicherweise wird nur dann operiert, wenn die Krankheit rasch fortschreitet bzw. ohne Operation das Erblinden droht.


Fazit

Augenlaser sind hochpräzise Skalpelle. Sie operieren in Bereichen, die früher unmöglich gewesen wären. Die gute Verträglichkeit und geringen Nebenwirkungen machen sie zur idealen Methode. Dennoch birgt eine Laserbehandlung, wie jede andere Operation auch, gewisse Risiken und Gefahren, die mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden müssen.

Weitere Informationen finden Sie unter Albino Parisi Dr med.


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